Wudang Shan - Reise zum heiligen Berg des Daosimus

Reisezeit: 20.10. - 06.11.2023. Manche von unserer deutschsprachigen Gruppe flogen über Paris und andere über Shanghai.

Shanghai war das absolute Kontrastprogramm mit seinem futuristischen Stadtteil Pudong, der traditionellen Innenstadt und dem Jade Buddha Tempel.

Am Abend des 22.11.2023 trafen sich alle am Shanghai Airport und flogen zusammen nach Wuhan und dann weiter mit dem Bus, 5 Stunden bis in die Stadt des Wudang Shan, eine lange Anreise.

Wir durften Teil sein in der „World Wudang Taichi Conference 2023“.

Bei der Eröffnungszeremonie waren bis zu 10.000 Taiji Praktizierende in weiß gekleidet im Üben. Ein Feuerwerk am helllichten Tag, das am Himmel in tiefen Farben stehen blieb. Taiji Meister, daoistische Priester und auch andere ausländische Teilnehmer. Wunderbare Taiji Vorführungen und Übungsstunden mit unterschiedlichen Taiji Meistern und Professoren.

Die liebe Meisterin Ke Wen und ihr Team waren unentwegt bemüht, uns noch weitere Türen zu öffnen und neue tiefe Begegnungen zu ermöglichen.

Nach der Konferenz ging es hinauf zur Talstation des Berges Wudang Shan. Der Ursprungsberg des Daoismus und die Wiege des Taiji, QiGong und den Wushu Kampfkünsten.      

Acht Tage weilten und praktizieren wir am Fuße des Berges unter dem goldenen Tempel des Gipfels. Morgendliche Taichi Praxis um 07.00 Uhr. Die Temperaturen für Anfang November war phantastisch, tagsüber zwischen 20 - 25 Grad. Nach dem Frühstück mit einer Nudelsuppe und Sojamilch besuchten wir oft Tempel und Energieplätze auf anderen Gipfeln oder in Täler des Wudang Gebirges. Atemschenkende Täler, ein Tag in einer modernen Villa, welch Tiefe und Weite.

Die innere Praxis reifte durch die wenigen Außenreize und durch die Energie des Berges. Reflexion, Reinigung, Sammlung und viel Qi….

„Spüre die Energie in dir, spüre die Energie des Berges, werde eins“. Oft sprach Meisterin Ke Wen in dieser Weise zu uns.

Nach unserer Rückkehr aus den Bergen durften wir ein Musical mit Taichi Tanz genießen, in dem es um die Suche nach einem bekannten Taiji Meister ging. Traditionell, modern und sehr unterhaltsam.

Zum Abschluss der Reise ging es wieder nach Wuhan, der Stadt in der vor einigen Jahren das Corona Virus seinen Anfang fand. Eine Stadt mit 14 Millionen Einwohner.

Besonders schön und ergreifend war der Besuch in einem daoistischen Bezirkskloster. Wir wurden eingeladen zu einem daoistisch, veganen Abendessen.

Auch hielt die Äbtin einen Vortrag für unsere Gruppe. Ein wesentlicher Teil ihres Vortrages war; „Indem du dich änderst, änderst du dein Umfeld, änderst du ein Stück die Welt und schenkst Frieden“.

Teilnehmer Mails:

Auch noch mal ein ganz ganz großes Dankeschön, dass ihr mir ermöglicht habt, auf diese Reise mitzufahren - es war großartig, in vielerlei Hinsicht: die ganze Organisation, die Eindrücke und Erlebnisse und vor allem das Qi Gong hat mir wieder eine neue Dimension eröffnet!!!!!
 
Viele liebe Grüße aus Wien
 
Elisabeth

Es gibt für mich auf der Reise keinen bestimmten Moment den ich schildern kann.
In dem Tempel in Wudang, in den Bergen und den Tempelanlagen, in der chinesischen Villa, mit Meisterin Ke Wen, Dir, der Gruppe, den neuen Begegnungen,  mit Musik oder Stille, beim Üben, beim Essen gab es mein Gefühl, nach Hause zu kommen, in Güte, Liebe und Weisheit geborgen zu sein, mit der Schöpfung verbunden.
...und der Humor, die gemeinsame Heiterkeit und Freude

Eine französische Schilderung wäre wahrscheinlich länger ... in ein Wort gefasst „merveilleux“.

Herzliche Grüße, mit großem Dank für Alles was Du ermöglichst

Lucie